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Fachhochschule vs. Universität? Wo soll ich studieren?

Fachhochschule vs. Universität? Wo soll ich studieren?

Fachhochschule vs. Universität

Wenn du gerade in der Orientierungsphase für deine Studienwahl stehst, wirst du dich vielleicht fragen, ob du lieber an einer Universität oder an einer Fachhochschule studieren sollst. In diesem Artikel erörtere ich dir die größten und wichtigsten Merkmale dieser beiden Hochschultypen und welchen Einfluss sie auf deine Zukunft haben.

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Gemeinsamkeiten FH und Uni 

Der Sammelbegriff für Universitäten und Fachhochschulen ist Hochschule. Umgangssprachlich wird der Begriff Uni synonym für Hochschule verwendet, also auch für Fachhochschulen. Wenn du irgendwo den Begriff Hochschule liest, ist damit eine Institution gemeint, an der man eine akademische Ausbildung erhält, auch Studium genannt. Diese Ausbildung schließt in Deutschland mit dem Bachelor, Master, Diplom oder Staatsexamen ab und dauert in der Regel mindestens 3 Jahre (Master dauern maximal 1-2 Jahre im Vollzeitstudium). Es gibt auch immer wieder Fortbildungen an Akademien für die man ein sogenanntes „Diplom“ erhält oder die mit dem Begriff „Studium“ werben, ohne ein richtiges Studium im akademischen Sinne zu sein.

Studienabschluss Fachhochschule vs. Universität

Gerade im Hinblick auf den Studienabschluss machen sich viele Gedanken, aus Angst, ein FH Abschluss sei weniger Wert als der einer Universität. Juristisch gesehen stimmt das allerdings nicht. Während man früher noch zwischen Diplom und Diplom (FH) als offizielle Bezeichnung des Abschlusses unterschieden hat, gibt es diese Abgrenzung heute nicht mehr. Mit der Einführung von Bachelor und Master wurden auch die Abschlüsse beider Hochschularten gleichgestellt. Das heißt, ein Bachelorabschluss ist ein Bachelorabschluss. Egal ob du ihn dir an der Universität oder an einer Fachhochschule erarbeitet hast. 

Fachhochschulen sind praxisorientierter

Faktisch ist es so, dass Fachhochschulen bekannt sind für ihre hohe Praxisorientierung. Nicht umsonst bezeichnen sie sich selbst gern als Hochschulen für angewandte Wissenschaften bzw. University of applied sciences. So ist es nicht nur üblich, dass die meisten Professorinnen und Professoren an FHs mehrere Jahre Berufserfahrung in Unternehmen gesammelt haben bevor sie in die Lehre gingen, sondern auch, dass man im Bachelorstudium ein Praxissemester absolvieren muss. Außerdem sind die Studiengänge an Fachhochschulen vergleichsweise klein. Vorlesungen mit 700 Teilnehmern sind an FHs unüblich, selbst für Massenstudiengänge wie BWL. Eine typische Kursgröße an FHs liegt bei etwa 40 Studierenden unabhängig davon, ob es sich um eine staatliche oder private Hochschule handelt.

Universitäten sind forschungsorientierter

Universitäten sind in der Regel viel größer als Fachhochschulen und fachlich sehr breit aufgestellt. Sie haben nicht nur mehr Studentinnen und Studenten sowie größere Hörsäle, sondern auch mehr wissenschaftliche Mitarbeiter und Forschungslabore. Insgesamt haben sich Universitäten der Forschung deutlich mehr verschrieben als es FHs tun. Nicht verwunderlich also, dass der Fokus der Lehre viel theoretischer ist als an FHs. Viele der Lehrenden an Unis haben noch nie in der freien Wirtschaft gearbeitet, sondern ihr Leben lang geforscht und gelehrt. Von daher erhältst du hier die wahrscheinlich bessere wissenschaftliche Ausbildung und solltest dich unbedingt für eine Universität entscheiden, wenn du dir ein Berufsleben in der Forschung vorstellen kannst. Denn dafür wirst du irgendwann einen Doktortitel brauchen und dafür musst du früher oder später wahrscheinlich ohnehin an die Universität. In Deutschland gibt es bisher nur wenige Fachhochschulen mit Promotionsrecht.

Studium finanzieren: Fachhochschule vs. Universität

Im Falle der Studienfinanzierung ist es ziemlich egal, für welche Hochschule, du dich entscheidest. Im BAföG wird nicht zwischen Universität und Fachhochschule unterschieden. Allerdings solltest du bedenken, dass die Vergütung für ein Pflichtpraktikum ans BAföG angerechnet wird. Das kann für einige zum Problem werden.

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Berufseinstieg FH vs. Uni

Aus meiner persönlichen Erfahrung ist es den meisten Unternehmen herzlich egal, ob du an einer FH oder Universität studiert hast. Hauptsache, du hast was drauf, bist offen für neues und hast wirklich Lust für dieses Unternehmen zu arbeiten.

Fazit Uni oder FH?

Ich selbst habe Bachelor und Master an der (Fach) Hochschule für Technik und Wirtschaft absolviert und meine Wahl nie bereut. Alternativ wäre ein Studium an der Universität der Künste infrage gekommen. Als ich im Master mit der Promotion liebäugelte, kam ich kurzweilig doch ins Zweifeln. Rückblickend ist das alles aber doch kein Problem. Ich bin froh, jetzt praktisch zu arbeiten und diesen Artikel für dich schreiben zu können, statt an einer Dissertation zu sitzen. Schließlich ist mir meine Masterarbeit schon irre auf die Nerven gegangen. Schlussendlich entscheidet allein deine Veranlagung und dein Berufswunsch darüber, ob du an einer Uni oder FH besser aufgehoben bist.

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Das musst du vor dem Studium wissen

BAföG-Hotline 0800-223 63 41

Die offizielle Hotline des Deutschen Studentenwerks ist erreichbar

von montags bis freitags 8 - 20 Uhr (kostenfrei).

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