Hol dir 4 Jahre Ausbildungskosten zurück!

Studentensteuererklärung ~ Studienkosten absetzen war nie einfacher!

Studentensteuererklärung ~ Studienkosten absetzen war nie einfacher!

Studieren wird seit Jahren auch in Deutschland immer teurer. Doch hohe Studienkosten sollten nicht vor einer akademischen Ausbildung abschrecken. Denn an vielen Kosten im Rahmen eines Studiums beteiligt sich der Staat. Hier erfährst du, wie du dir mit deiner Studentensteuererklärung viele Studienausgaben zurückholen kannst.

Wohin mit den Studienkosten – Werbungskosten oder Sonderausgaben?

Alle Ausgaben, die eindeutig im Zuge einer Ausbildung oder eines Studiums entstehen, zählen zu den sogenannten Werbungskosten, wenn du vor deinem Studium bereits eine Ausbildung abgeschlossen hast. Das Bundesverfassungsgericht hat am 10.01.2020 entschieden, dass Kosten für die Erstausbildung als  nicht als Werbungskosten abgesetzt werden dürfen, sondern als Sonderausgaben  anzusetzen sind. Sonderausgaben können im Gegensatz zu Werbungskosten nur in dem Jahr  geltend gemacht werden, in dem sie angefallen sind und auf 6000 Euro begrenzt.

Werbungskosten dagegen, können pauschal in Höhe von 1.000 € jährlich oder in tatsächlicher Höhe in unbegrenzter Höhe steuerlich geltend gemacht werden. Sie führen letztlich zu einer Steuererstattung. Natürlich zahlt der Fiskus nur dann Steuern zurück, wenn auch bereits Steuern abgeführt wurden. Wenn du allerdings für dein Studium mehr ausgibst, als du einnimmst, macht du während des Studiums Verluste. Die kannst du später geltend machen, sobald du mehr verdienst. Dieser Vorgang nennt sich Verlustvortrag. Da dies nur Werbungskosten betrifft, werden die Kosten deiner Erstausbildung leider nicht beim Verlustvortrag berücksichtigt.

Verlustvortrag – dein Steuerbonus für den Berufseinstieg

Vereinfacht gesagt, funktioniert ein Verlustvortrag wie folgt: Du machst für jedes Jahr eine Steuererklärung, auch wenn du kein steuerpflichtiges Einkommen hattest. Du teilst damit dem Finanzamt mit, wie hoch deine Ausgaben fürs Studium waren (=Verluste).

Ganz wichtig ist dabei, dass das Häkchen im Steuerformular ganz oben bei „Feststellung des verbleibenden Verlustvortrages“ gesetzt ist. Ich habe das lange Zeit nicht gewusst, das Kreuz nicht korrekt gesetzt und damit eine Menge Geld verschenkt. Hast du deine Steuererklärung korrekt ausgefüllt, merkt sich das Finanzamt deinen Verlust für später. Sobald du nach Berufseinstieg deine erste Steuererklärung machst, werden die über die Studienjahre angesammelten Verluste mit der von dir gezahlten Einkommensteuer verrechnet und du bekommst deine Studienkosten erstattet. Der Verlustvortrag kann damit auch als eine Art Steuerbonus für den Berufseinstieg bezeichnet werden.

Diese Kosten können Studenten von der Steuer absetzen

Die Liste an studienbedingten Ausgaben bzw. Werbungskosten ist umfangreich. Zu den typischen Werbungskosten für Studenten zählen zum Beispiel:

Wichtige Studienkosten-Pauschalen

Während bei den oben genannten Studienkosten das Finanzamt einen Nachweis in Form von Rechnungen oder anderen Belegen verlangen kann, gibt es auch viele Kosten, die nicht explizit nachgewiesen werden müssen. Folgende Pauschalbeträge kannst du ohne Vorlage von Nachweisen beanspruchen:

  • Fahrtkosten: Für Fahrten zur Uni, zur Bibliothek oder zum Nebenjob 30 Cent/km
  • Verpflegungsmehraufwand: 24 Euro/Tag Praktikum, Studienfahrt etc. Bei Auslandssemester oder -praktikum kann die Verpflegungspauschale um ein Vielfaches höher liegen.
  • Arbeitsmittel: Für Ordner, Kugelschreiber, Taschenrechner etc. gibt’s 110 Euro/Jahr
  • Telefon-/Internet: 20 Euro/Monat bzw. 240 Euro/Jahr
  • Bewerbung: 8,50 Euro/Bewerbungsmappe oder 2,50 Euro/Online-Bewerbung
  • Kontoführung: 16 Euro/Jahr
  • Umzug: 730 Euro für den Umzug in die Universitätsstadt

Daraus folgt, dass du z.B. auch dann Kontoführungsgebühren von der Steuer absetzen darfst, wenn du ein kostenloses Girokonto hast.

Steuersoftware speziell für Studenten & Absolventen

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Steuererklärungen für die Studienjahre zu erstellen. Ganz klassisch mit den Steuerformularen der Finanzämter, mit Unterstützung von Steuer-CD-ROMs oder über einen Online-Anbieter. Ich selbst nutze seit etwa zehn Jahren ELSTER, die offizielle Steuersoftware der deutschen Finanzämter, da mir kostenpflichtige Steuerprogramme nicht unbedingt besser erschienen. Allerdings schrieben mich in den letzten zwei Jahren gehäuft StudierenPlus-Fans an und fragten mich nach meiner Meinung zu spezifischer Studenten-Steuersoftware. Wie immer ist mir euer Wunsch Befehl. Also testete ich die wahrscheinlich bekannteste Steuersoftware für Studenten, um mir ein Bild davon zu machen und sie mit den mir vertrauten ELSTER und WISO Steuer zu vergleichen.

Software Studentensteuererklärung im Test – Hilfreich oder Geldverschwendung?

Was soll ich sagen? studentensteuererklärung.de hat mich positiv überrascht, wenn auch nicht so geflasht, als dass ich jetzt jedem Studenten ausnahmslos raten würde, sofort sein ganzes Geld für Steuersoftware auszugeben. Ich bin keine idealtypische Studentin. Ich habe vor dem Studium sieben Jahre in Vollzeit gearbeitet und mache nun schon zum 16. Mal meine Steuererklärung. Ich musste früh lernen meine Steuererklärung irgendwie selbst in den Griff zu bekommen.

Solch hilfreiche Software wie Studentensteuererklärung gibt es erst seit kurzem und mittlerweile bin ich so gut darin, dass ich es auch ohne kann, aber ich musste es halt auf die harte Tour lernen. Du kannst es dir aber leichter machen als ich. Wenn du wenig bis keine Erfahrung mit Steuererklärungen hast, steigert eine Software wie Studentensteuererklärung deine Chancen auf eine Steuerrückzahlung wahrscheinlich ungemein. Mal abgesehen, von der vielen Zeit und den Nerven, die du bei der Erstellung deiner Steuererklärung sparst.

Studentensteuererklärung übersetzt umständliches Amtsdeutsch und komplizierte Formulare in einfach verständliche Fragen. Die du einfach beantworten kannst, ohne ewig googeln zu müssen, was die nun überhaupt von dir wollen. Außerdem werden absetzbare Pauschalen automatisch eingefügt. Auch dafür musst du dich hier nicht lange recherchieren. Ein einfach zu bedienendes Steuer-Tool wie dieses leitet dich in Interviewform in wenigen Schritten durch deine Steuererklärung. Außerdem rechnet dir das Tool in Echtzeit vor, wie hoch deine voraussichtliche Steuererstattung sein wird.

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Du kannst die Studentensteuererklärung jederzeit selbst kostenlos testen. Du zahlst erst, wenn dich die Software überzeugt hat und als treuer Leser von StudierenPlus erhältst du ganz automatisch Rabatt auf Studentensteuerklärung, egal für wie viele Steuererklärungen du diese Software nutzt. Aber Vorsicht: Das letzte Wort hat immer noch dein Finanzamt. Der Einkommenssteuerbescheid deines Finanzamtes kann hiervon durchaus abweichen.

studentensteuererklärung rabatt

Übrigens: Momentan können Steuererklärungen für die Studienzeit noch bis zu vier Jahre rückwirkend beim Finanzamt eingereicht werden. Verlustvorträge können sogar bis zu sieben Jahre rückwirkend angemeldet werden. Solltest du also bisher noch nie daran gedacht haben, eine Steuererklärung zu machen, oder schon mitten im Berufsleben stehen, kannst du dir immer noch deine Studienkosten zurückholen.

Studentensteuererklärung vs. Elster

Vielleicht fragst du dich, warum du eine kostenpflichtige Steuersoftware nutzen solltest, wenn du deine Steuererklärung auch kostenlos machen kannst. Das habe ich mich genau gefragt. Deswegen hier eine Übersicht

Vergleich ELSTER.de Studentensteuererklärung.de
Betreiber Bayerisches Landesamt für Steuern wundertax GmbH
Verfügbar online online
Papierlose Übermittlung zu deinem Finanzamt ja ja
Steuerrechner ja ja
Tipps für die Abrechnung von Studienkosten nein ja
Zeitaufwand pro Steuererklärung 6 Stunden 30 Minuten
Normalpreis kostenlos 34,90 € 25,90 € pro Steuererklärung für StudierenPlus Leser
84,90 € 65,90 € pro 3er Paket für StudierenPlus Leser
Rabatt nein ja


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BAföG-Hotline 0800-223 63 41

Die offizielle Hotline des Deutschen Studentenwerks ist erreichbar

von montags bis freitags 8 - 20 Uhr (kostenfrei).

3 Kommentare

  • Hey zusammen,
    das hat mir kurz vor knapp die Augen geöffnet (Frist für 2021 ist am 31.10.!)
    Allerdings bin ich doch noch etwas verwirrt. Nach meinem Abi, habe ich eine Berufsausbildung gemacht (habe danach ein paar Jahre gearbeitet und war auf Reisen). Nun studiere ich seit 2020. Handelt es sich um ein Erststudium (= keine Werbungskosten also Sonderausgaben) oder um eine Zweitausbildung (= Werbungskosten), da ich ja bereits eine Ausbildung abgeschlossen habe?
    Danke und LG
    Caro
  • Toller Beitrag! Sollte man also jetzt schon als Student damit beginnen, auch wenn man noch keine steuerpflichtigen Einnahmen hat? Und kann man das jederzeit im Jahr machen oder gibt es da Fristen?
    Vielen Dank! Lese immer gern bei euch 😊
  • Hey Juliane,

    wir haben zu deiner Frage ein Video erstellt: https://youtu.be/HZK_V1Cqwac Schau dort einfach mal vorbei.

    An sich hast du vier Jahre Zeit eine Steuererklärung zu erstellen, wenn du nicht vom Finanzamt aufgefordert wurdest eine zu erstellen. Und mit dem Verlustvortrag macht es im Studium schon Sinn eine Steuererklärung zu erstellen.

    Beste Grüße, Mathias

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