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Wie ein Literaturverwaltungrogramm deine Bachelorarbeit vereinfacht

Wie ein Literaturverwaltungrogramm deine Bachelorarbeit vereinfacht

In dieser Kolumne nimmt Björn euch mit auf seinem Weg durch seine Masterarbeit. Jede Woche gewährt er euch Einblicke in den aktuellen Stand von Schreibprozess, Datenerhebung und Organisation. Bis voraussichtlich Ende Januar habt ihr so die Möglichkeit, alle Stolpersteine und Problemchen während eines so großen Projekts mitzuerleben. Heute widmet er sich der Literaturverwaltung mithilfe eines Literaturverwaltungsprogramms. Alle Ausgaben der Kolumne findet ihr in der Kategorie „Endspurt“.

Es geht voran!

Und wieder eine Woche vorüber! Wer glaubt, dass sich eine Masterarbeit ganz entspannt runterschreiben lässt, weil es ja „nur“ Zitate-Aneinanderreihen ist, ist etwa so weit von der Wahrheit entfernt, wie der FC Bayern vom Abstieg.

Klar, die Vorarbeit sieht oft so aus, dass viele Bücher durchforstet und wichtige Textstellen herausgeschrieben werden. Ich habe mir dafür in dieser Woche ein etwas anderes System überlegt, als das, welches ich zu Beginn verwendet habe.

literaturverwaltung

Literaturverwaltungsprogramm für Mac

Zunächst hatte ich mit dem kostenlosem Literaturverwaltungsprogramm Zotero gearbeitet, das auch nach wie vor die Literaturverwaltung für meine Arbeit übernimmt. Alle Bücher, Aufsätze und Sonstiges, was später in meinem Literaturverzeichnis auftauchen muss, wird da abgespeichert. Zu jedem Werk hatte ich dann entsprechend die wichtigen Zitate und Textstellen heraus-exzerpiert und direkt bei Zotero angehängt.

Leider bietet dieses Literaturverwaltungsprogramm dafür eine denkbare unschöne Schreibumgebung, die a) zu klein ist und b) im Browser nur sehr umständlich angelegt werden kann.

Letzteres ist aus dem Grund ein Problem, da ich im Uni-Büro nur an den festen Rechnern arbeite und dort kein Zotero installiert werden kann – ich muss also über den Browser zugreifen.

Literaturverwaltung in Word

Analog arbeiten ohne Literaturverwaltungsprogramm

Eine ideale Lösung war das also noch nicht. Daraufhin habe ich mich zurückerinnert, wie ich während meiner ersten Semester gearbeitet habe und mir ist aufgefallen, dass das meiste damals handschriftlich gelaufen ist (zumindest bei mir!).

Also habe ich mal meine Regale durchkämmt und noch ein schönes A4-Notizbuch gefunden, das ab sofort für Exzerpte und Vorüberlegungen zur Verfügung steht. Es ist also sozusagen eine analoge Entsprechung meines Evernote-Notizbuchs „Masterarbeit“.

Kapitelweise schreibe ich da nun einfach alles erstmal völlig unstrukturiert auf, um es dann am PC in Prosa zu bringen – bisher läuft es ganz gut!

In dieser Woche habe ich ca. 7 Netto-Seiten geschrieben, was, gemessen an meinem Zeitplan, sogar ganz gut ist! Dass am Ende 80 Seiten rauskommen müssen, klingt zwar hart, finde ich aber aktuell durchaus machbar!

Ich hatte in der letzten Ausgabe von der Datenerhebung gesprochen. Meine läuft, entgegen vieler anderer Ansätze, eher sukzessive ab. Da ich mich für die Datenaufnahmen auf Bahnhöfen (ja richtig, BAHNHÖFE!) aufhalten muss, habe ich bisher noch keine zusammenhängende Zeit mit der Erhebung verbracht, sondern immer mal wieder etwas aufgenommen.

Struktur ist alles!

Damit fahre ich aktuell ganz gut, da ich viel Zeit auf die Theorie verwenden kann, was mir definitiv aus drei Gründen heraus sehr hilft:

  1. Zu wissen, dass bereits Text existiert, beruhigt ungemein! Nichts ist schlimmer, als vor einem leeren Dokument zu sitzen (Schreibblockade).
  2. Die theoretische Auseinandersetzung ermöglicht schon viele Vorüberlegungen und Denkansätze, die ich dann nicht erst noch entwickeln muss, wenn ich die Daten faktisch vollständig vor mir liegen habe.
  3. Ich kann so eine organisatorische Grenzziehung vornehmen. Mein Zeitplan sieht nun explizit eine bestimmte Periode für die Theorie vor, dann für die Datenerhebung und dann für Auswertung.

Alles in allem bin ich aktuell also auf einem für mich zufriedenstellendem Weg. Ich habe viele sonstige Aktivitäten eingeschränkt, um mich zeitlich vollständig auf die Arbeit einlassen zu können. Dass die Fallstudie immer noch nicht abgegeben ist, nervt mich zwar, ist aber faktisch nicht mehr mein Problem, da in Gruppenarbeiten nun mal auch andere was tun müssen 🙂

Endlich habe ich mir auch einen Zweitkorrektor für meine Arbeit organisieren können! Das habe ich lange vor mir hergeschoben, weil ich mir nicht sicher war, wer sich dafür eignet. Letztlich hat sich aber ein Dozent, der mir unter anderem den Spaß an der Linguistik gezeigt hat, dazu bereit erklärt! Läuft also!

Mein Zeitplan sieht vor, dass das erste komplette Kapitel bis Sonntag fertig ist. Da ich ein Zwischenkapitel noch einfügen musste, um theoretisch kohärent zu bleiben, wird das keine leichte Aufgabe aber ich bin guter Dinge, dass ich mit ein oder zwei Tagen Verzögerung doch im Plan bleibe. Für das anschließende Kapitel habe ich einen ganzen Monat vorgesehen, daher ist die Toleranz groß genug, um nicht in Stress verfallen zu müssen 🙂

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