Tatsächlich werden die meisten erfolgreichen Unternehmen von Hochschulabsolventen gegründet. Für Studenten ist das Gründen des eigenen Unternehmens vor allem aufgrund der Aussicht auf finanzielle Unabhängigkeit und freier Zeiteinteilung attraktiv. Ja ausgerechnet das Thema Selbstständigkeit zieht sich wie ein roter Faden durch alle Studiengänge. Selbstständigkeit im Sinne des Zeitmanagements, der Lernstrategie und der Studienwahl. Wer sich auf das Abenteuer Studium einlässt, muss ganz schnell selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten. Dazu gehören auch Themen wie Geld, wenn die Eltern das Studium nicht finanzieren können oder wollen. Das einem niemand mehr ab. Egal was man studiert oder später beruflich machen will. Selbstständigkeit und Eigenverantwortung ist die Kernkompetenz jedes Absolventen. Einige von ihnen möchten genau das auch nach dem Studium weiterführen wie wir hier zum Beispiel: Studierenplus begann als Hobby während des Studiums und entwickelte sich über die Jahre zu einem bodenständigen Unternehmen.
Allerdings ist es nicht einfach, sich selbstständig zu machen und um erfolgreich zu sein, musst du wichtige Punkte vor der Gründung beachten. Doch von anfänglichen Schwierigkeiten solltest du dich bei einer guten Geschäftsidee nicht abschrecken lassen und selbst bei einem Scheitern als Unternehmer kannst du deine Erfahrungen für bessere Berufschancen als deine Mitstudenten nutzen!
Bei der Gründung des eigenen Unternehmens plagen Studenten ähnliche Probleme wie andere Entrepreneurs, die sich selbstständig machen möchten. Problematisch finden es Gründer vor allem das nötige Kapital für den Unternehmensstart aufzubringen und für Studenten ohne größere Rücklagen ist dies noch einmal ein Stück schwerer. Ohne Hilfe aus dem privaten Kreis wird es oft schwer, denn Banken winken ohne Absicherung eines Kredites schnell ab. Hinzu kommt die Schwierigkeit, die richtige Balance zwischen dem erfolgreichen Studium und der eigenen Firma zu finden. Konzentriert man sich zu stark auf einen Bereich, wird der andere darunter leiden, weshalb Organisationsfähigkeit gefragt ist.
Einfacher wird die Organisation auch und vor allem in der Gründungsphase durch passende Software. Diese kann kostensenkend wirken, wenn beispielsweise durch eine gute Buchhaltungssoftware die Buchführung selbst erledigt werden kann, anstatt sie auszulagern. Für Unternehmen in der Warenwirtschaft gibt es ebenfalls passende Softwarelösungen. Softwarelösungen für die Warenwirtschaft zum zentralen Steuerungsinstrument, indem Daten einmalig erfasst und alle essentiellen Prozesse im Unternehmen zentral abgebildet werden.
Wenn es um organisatorische Unterstützung für studentische Gründer geht, bieten sich glücklicherweise inzwischen viele Möglichkeiten, die dir mit Rat zur Seite stehen. So findest du zum Beispiel auf den Seiten deiner Industrie- und Handelskammer Tipps, worauf du am Anfang achten musst und wie du für langfristiges Wachstum deiner Firma sorgen kannst. Wenn deine Unternehmensidee mit deinem Studium eng verbunden ist und die Idee während der Arbeit an der Uni entstand, kannst du auf Dozenten in deinem Fachbereich zugehen und dir von diesen helfen lassen. Gerade bei innovativen Technologien oder potentiell bahnbrechenden Erfindungen ist deine Universität bestimmt daran interessiert, dass du erfolgreich bist. Auch bei den Behörden stehen dir die Mitarbeiter zur Seite, wenn du Fragen zu bestimmten Formularen oder Voraussetzungen für Fördermittel hast, so dass du eigentlich immer jemanden finden kannst, um deine Unternehmensgründung voranzutreiben.
Um Studenten die Gründung des eigenen Unternehmens während der Zeit an der Uni zu erleichtern, gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten, die von privaten Gönnern oder staatlichen Stellen beantragt werden können. Damit du nicht den Überblick verlierst und dir die passende Förderungen für dein Start-up aussuchen kannst, hilft ein Fördermittel-Finder bei der richtigen Wahl. Dort beantwortest du Fragen zu deiner Person und der Firma, die du im Studium gründen möchtest und am Ende steht eine Auswahl der Fördermittel, die du beantragen kannst. So musst du nicht lange suchen, sondern erhältst eine Übersicht der Programme, die zu deiner Branche passen und für dich relevant sind.
Hier finden Studenten bei der Gründung finanzielle Unterstützung:
Förderung von staatlicher Seite:
Vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) wurde mit dem EXIST-Gründerstipendium ein Förderprogramm ins Leben gerufen, das explizit auf Studierende und Wissenschaftler ausgerichtet ist, die während des Studiums oder bis zu fünf Jahre danach ein Unternehmen gründen wollen. ist. Damit sollen innovative Ideen an den Hochschulen unterstützt und der Wirtschaftsstandort Deutschland verbessert werden. Falls du die Vorgaben für das Programm erfüllst, kannst du als Student ein Stipendium von 1.000 Euro/Monat und zusätzlich eine Förderung für Sachausgaben oder Coaching erhalten, wodurch der Start in die Selbstständigkeit einfacher wird.
Keine richtigen Fördermittel, aber dennoch einen Blick wert sind die Förderkredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die auch für Studenten offen stehen. Die besonders niedrigen Zinssätze sind deutlich attraktiver als Alternativen von Banken und benötigen oft weniger Sicherheiten. Dabei können die Kredite nicht nur für die Gründung eines Unternehmens, sondern ebenfalls für die Festigung einer Firma beantragt werden. So kannst du in den ersten Jahren als Selbstständiger in schwierigen Zeiten darauf zurückzugreifen, um deinen Betrieb wieder auf Erfolgskurs zu bringen.
Förderung durch private Geldgeber
Falls die staatlichen Förderungsmöglichkeiten für dich keine Option darstellen, ist es einen Versuch wert, im privaten Kreis die Mittel für das eigene Unternehmen zu sammeln. Mit einem ausgearbeiteten Geschäftsplan kannst du deine Vision deinen Freunden oder der Verwandtschaft erklären und versuchen, diese zur Investition in deine Firmengründung zu überzeugen.
Die nächste Instanz sind die sogenannten Business Angels. Du kennst sie aus der Höhle der Löwen. Business Angels sind in der Regel selbst erfolgreiche Unternehmen, die dein Unternehmen sowohl finanziell als auch ideell unterstützen, wie z.B. durch Nutzung vorhandener Kontakte für Produktplatzierungen im Einzelhandel. So ziemlich jeder hat doch schon irgendein Produkt gesehen, das mit der Höhle der Löwen beworben wurde.
Zu guter letzt stehen dann die Risikokapitalgeber. Das sind riesige Unternehmen, deren einziger Sinn und Zweck ist auf vielversprechende Startups mit Geld zu überhäufen, um sie superreich und erfolgreich zu machen. An sowas kommst du aber auch erst , wenn dein Unternehmen nachweislich schon ziemlich gut läuft und jetzt expandieren soll.
Private Investitionen können allerdings bei Problemen mit der Rückzahlung zum Streit führen. Bei Geld hört die Freundschaft auf. Irgendwann sind Anwälte im Spiel. Spätesten wenn es richtig gut läuft und nicht nur noch um Omas 1.000 Euro geht. Jeder Geldgeber will einen Teil des Kuchens abhaben. Daher ist die Finanzierung durch Freunde oder Verwandte eher nur im Notfall zu empfehlen und im Vergleich zur staatlichen Förderung die schlechtere Alternative.
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