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Denkblockade überwinden ~ 3 wertvolle Tipps für deine Bachelorarbeit

Denkblockade überwinden ~ 3 wertvolle Tipps für deine Bachelorarbeit

In dieser Kolumne nimmt Björn euch mit auf seinem Weg durch seine Masterarbeit. Jede Woche gewährt er euch Einblicke in den aktuellen Stand von Schreibprozess, Datenerhebung und Organisation. Bis voraussichtlich Ende Januar habt ihr so die Möglichkeit, alle Stolpersteine und Problemchen während eines so großen Projekts mitzuerleben. Alle Ausgaben der Kolumne findet ihr in der Kategorie „Endspurt“.

Manchmal oder vielleicht auch recht häufig kommt es vor, dass man bei einem Forschungsvorhaben an einen Punkt kommt, an dem es gedanklich nicht weitergeht. Man hat eine Denkblockade. Man merkt, dass etwas schiefläuft, kommt da aber irgendwie nicht raus. 

Woher kommt die Denkblockade?

Eine Denkblockade kann an der kognitiven Belastung liegen, sodass man sich einfach im Kreis dreht. Hier hilft es, mit Leuten zu sprechen und sich aus dem Kreislauf heraushelfen zu lassen. Es kann aber auch sehr viel struktureller sein, nämlich dann, wenn die anfangs aufgestellte Hypothese plötzlich nicht mehr haltbar ist. Das ist letztendlich kein Beinbruch, denn auch eine Falsifizierung ist ein gutes Ergebnis für eine Arbeit. Bei mir hat es sich ergeben, dass ich mit meiner Ausgangsannahme unter Berücksichtigung der entsprechenden Theorie immer aus einer Richtung gedacht habe, bei der sich immer wieder der Eindruck eingestellt hat, dass es alles irgendwie nur mit viel Gewalt zusammenpasst.

Diesen Eindruck konnte ich nie so richtig formulieren aber er verflüchtigte sich auch nicht, woraufhin ich einmal einen Tag nur darauf verwendete, diesem Gefühl Herr zu werden.

Wie ich die Denkblockade überwand

Nach 10 Stunden war ich dann so weit, dass mir klar war, wo das Problem liegt: Mein Ansatz war faktisch „zu weit hergeholt“ bzw. schlichtweg ohne sehr aufwändige Methoden nicht durchzuhalten. Darüber hinaus kam mein Eindruck des Unpassenden scheinbar daher, dass ich intuitiv aus einer anderen theoretischen Richtung gedacht habe, als ich schreiben wollte.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe die Arbeit theoretisch neu fundiert und nähere mich dem Thema nun aus einer kommunikationswissenschaftlichen Richtung und nicht mehr neurowissenschaftlich.

Bei dieser tief greifenden Änderung, die auch den Zeitplan etwas strapaziert, ist mir vor allem eines klar geworden: Bei jeder Arbeit kann und wird es zu Änderungen während des Prozesses kommen. Das ist nur natürlich, denn niemand kann von Anfang an alles durchplanen und durchdenken. Die Kunst ist aber, sich davon nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Im Gegenteil: So etwas kann beflügeln! Es ist schwer eine Arbeit zu schreiben, die praktisch in diefalsche Richtung läuft, hier ist Frustration programmiert. Weiß man erstmal, wo der Fehler liegt und hat den richtigeren Weg gefunden, so wird der gesamte Prozess praktisch von außen deutlich vereinfacht.

Aber nur, weil ihr vielleicht einmal nicht weiterkommt, heißt das nicht, dass ihr eure Arbeit ändern müsst. Es hilft oft schon, eure Gedanken mal einem Außenstehenden zu erklären, um eine neue Perspektive zu erhalten!

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