Viele Studenten suchen sich in ihrer freien Zeit einen Nebenjob, um sich ein wenig dazu zu verdienen oder ihr Studium zu finanzieren. Die Bandbreite an Jobs ist recht groß. Einige Tätigkeiten sind mitunter sehr beliebt, sodass es schwierig wird, rechtzeitig einen Platz zu finden. Neben den üblichen Studenten-Nebenjobs bietet auch die Sicherheitsbranche viele Möglichkeiten, eine Nebentätigkeit wahrzunehmen. Welche Jobs dir als Sicherheitskraft zur Verfügung stehen, was du dafür tun musst und wie die finanzielle Seite dabei aussieht, findest du hier heraus.
Mit deinem Studium kommen Kosten auf dich zu, die du tilgen musst. Dabei sind es nicht nur die Kosten für dein Studium selbst, sondern auch die Lebenshaltungskosten wie Miete, Lebensmittelkosten, mögliche Fahrtkosten und so weiter. Es gibt für Studenten mehrere Möglichkeiten, das Studium zu finanzieren, das sogar ohne BAFÖG. Eine dieser Möglichkeiten ist ein Nebenjob. Beliebte Tätigkeiten sind dabei das Arbeiten im Café oder im Supermarkt an der Kasse. Aber auch in der Sicherheitsbranche stehen dir Möglichkeiten zur Verfügung. Oft sogar mit einem ordentlichen Stundensatz. Um dich für so einen Nebenjob zu qualifizieren, benötigst du allerdings die Sachkundeprüfung nach §34a GewO als Lizenz.
Die Sicherheitsbranche ist breit gefächert und bietet viele Job- und Einstiegsmöglichkeiten. Vom Türsteher über Kaufhausdetektive bis hin zur City-Streife ist so ziemlich alles zum Thema Überwachung und Schutz dabei. Damit sich die Türen für einen Nebenjob in der Branche für dich öffnen, benötigst du allerdings den 34a Schein, den du über eine bestandene Sachkundeprüfung nach Paragraph 34a GewO erhältst. Diesen kannst du in den meisten Fällen für deine Tätigkeit auch zeitnah nachholen.
Damit eine Einstellung bzw. ein Nebenjob als Sicherheitskraft für dich möglich wird, ist die Sachkundeprüfung 34a eine wichtige Voraussetzung. Sie dient dem Arbeitgeber als Nachweis, dass alle notwendigen und damit in Verbindung stehenden Kenntnisse erbracht werden können. Die relevanten Themen werden in Vorbereitungskursen besprochen. Thematisiert werden dabei u.a. der Umgang mit Menschen, Gefahrenabwehr und korrektes Verhalten in Konfliktsituationen. Die Prüfung erfolgt anschließend über die Industrie- und Handelskammer.
In der Prüfung werden deine gesammelten Kenntnisse in den Bereichen Sicherheit und Ordnung, Gefahrenabwehr, Umgang mit Menschen und weiteren Bereichen abgefragt. Zudem wird der Paragraph 4 der Bewachungsordnung herangezogen, was zu einer Abfrage in noch weiteren relevanten Gebieten führt.
Die Fragen werden aus einem Fragen-Pool von der Industrie- und Handelskammer für die Prüfung zusammengestellt. Der Pool steht aufgrund von Copyright-Gründen nicht öffentlich zur Verfügung. Während der Prüfungsvorbereitung wird demnach mit Fragen gearbeitet, die den Originalfragen ähneln.
Für die Prüfung relevante Themengebiete sind die Folgenden:
An den Vorbereitungskursen kannst du online teilnehmen. Die Schulung findet dabei live statt und ermöglicht einen direkten Austausch.
Die Sachkundeprüfung 34a ist in zwei Bereiche eingeteilt. Es gibt einen schriftlichen Teil von 120 Minuten und einen mündlichen Teil von 15 Minuten. Die verschiedenen Themengebiete werden mit einer bestimmten Anzahl an Fragen im Multiple-Choice-System abgehandelt. Insgesamt erwarten dich 72 Fragen mit einer Gesamtpunktzahl von 100 Punkten. Den schriftlichen Teil bestehst du bereits mit mindestens 50 erreichten Punkten.
Sobald der schriftliche Teil bestanden ist, wirst du zur mündlichen Prüfung zugelassen. In dieser kannst du mit mehreren Personen gleichzeitig geprüft werden. Hier spielen hauptsächlich Themen wie Datenschutz, der Umgang mit Menschen, Verhalten in bestimmten Situationen und Recht eine Rolle.
Sobald du die Sachkundeprüfung erfolgreich bestanden hast, stehen dir eine Vielzahl an Jobs zur Verfügung. Viele davon kannst du als Nebenjob zu deinem Studium durchführen. Sofern du gefallen an der Branche findest, stehen dir dort auch in Zukunft die Türen offen – bis hin zum eigenen Gewerbebetrieb.
Mögliche Tätigkeitsgebiete als Sicherheitskraft sind zum Beispiel Folgende:
Wie hoch ist der Verdienst als Sicherheitskraft?
Für dich als Student ist es natürlich gut zu wissen, wie viel du bei solch einem Job verdienst bzw. mit welchem Gehalt du rechnen kannst. Als Nebenjob verdienst du als Sicherheitskraft logischerweise weniger als Angestellte in Vollzeit. Je nach Bundesland und Region gibt es zudem Unterschiede im Monats- und Jahresgehalt.
Vergleichsweise liegt das Gehalt einer Sicherheitskraft über der eines Nachtwächters ohne Ausbildung und unter dem Gehalt eines Polizisten. Im Schnitt liegt das Jahresgehalt einer Fachkraft in Vollzeit bei rund 32.000 Euro. Der Jahresverdienst als Nebenjob liegt natürlich deutlich darunter. Der Stundenlohn liegt in etwa zwischen elf und zwölf Euro. Einsteiger verdienen dabei jährlich ab 6240 Euro. Erfahrene und Profis verdienen hingegen bis in die 30 Tausender im Jahr.
Lukrativer Nebenjob als Sicherheitskraft
Sei es, um dein Studium zu finanzieren oder ein wenig Kleingeld auf der Seite zu haben, ein Job in der Sicherheitsbranche ist dafür eine gute Möglichkeit. Vielleicht reizt dich die Branche bereits oder du findest darin weitere berufliche Zukunftsperspektiven nach deinem Studium. Den Einstieg ermöglicht die Sachkundeprüfung 34a samt Vorbereitungskursen, die dir die wichtigsten Kenntnisse und Techniken vermitteln. Als Sicherheitskraft profitierst du außerdem von einer angemessenen Bezahlung, die deutlich über dem Mindestlohn liegt. Das Thema Sicherheit wird in der heutigen Gesellschaft hoch geschrieben. Jobchancen und Stellenangebote sind aufgrund dessen häufig zu finden.
Die offizielle Hotline des Deutschen Studentenwerks ist erreichbar
von montags bis freitags 8 - 20 Uhr (kostenfrei).
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