Ich bin 35 Jahre alt, habe zwei Kinder, eine tolle Ehe und mittlerweile auch meinen Masterabschluss in der Tasche. Ich liebe, was ich tue und teile diese Freude jeden Tag hier mit euch auf meinem Blog, meinem Instagram und anderen Social Media Plattformen.
Die Freude ist echt und ich glaube, das spürt ihr. Manche fragen sich vielleicht, wie ich das erreicht habe. Andere spekulieren, ich hätte vielleicht einfach Glück gehabt. Aber wenn in meinem Leben immer alles Friede, Freude, Eierkuchen gewesen ist, warum zum Teufel habe ich dann mit 34 immer noch studiert?
1. Weil ich es konnte.
2. Weil ich es wollte.
Klingt einfach?
War es aber nicht immer. Eigentlich sollte ich gar nicht hier sein und das tun, was ich tue. Es gibt mehr als genug Menschen, die davon überzeugt waren, dass nie etwas aus mir werden würde. Menschen mit Einfluss. Menschen mit Verantwortung. Menschen, die dich fördern, statt klein reden sollten.
Zum Glück habe ich nie sehr viel auf die Meinung anderer gegeben. Im Gegenteil. Ich tat schon immer am liebsten das, was man am wenigsten von mir erwartete.
Und doch stellt sich mir immer wieder die Frage:
Wie du siehst, das Leben endet nicht mit der Schule. Dein Schulzeugnis wird dich noch eine Weile verfolgen, aber nicht für immer. Das Leben bietet dir immer wieder neue Gelegenheiten dich zu beweisen und herauszufinden, was du kannst und willst.
Lass dir niemals einreden, du seist nicht ok so wie du bist und erst recht nicht, dass jemand anders als du selbst besser wisse, wer du bist und was du kannst.
Ich weiß nicht, warum das so ist, nur dass es so ist. Menschen sind pessimistisch und ohne es zu wollen, reden sie dir deine Träume, Wünsche und Ziele aus.
Ich kann die Vergangenheit nicht ändern. Ich kann aber die Zukunft gestalten. Wenn dieser Blogpost dazu führt, dass nur ein Mensch, weniger an sich zweifelt und sich weniger mies fühlt, dann hab ich schon viel erreicht.
Lass dich nicht unterkriegen. Am allerwenigsten von Lehrern. Die siehst du im Leben eh nie wieder und dein Schulzeugnis interessieren später auch niemanden mehr. Versprochen.
Ich drücke dir alle Daumen, dass du deine Ziele erreichst.
Die offizielle Hotline des Deutschen Studentenwerks ist erreichbar
von montags bis freitags 8 - 20 Uhr (kostenfrei).
GefrustetBisZumAnschlag
Kann ich es ändern? Nein
Muss ich damit Leben? Ja
Sollte ich mich umbringen? Vielleicht
Aber was würde das nützen? Ich kenne zufällig jemanden der eine Musterkindheit hatte, vor einem Jahr einen Unfall erlitten hat und nun den Rest seines Lebens im Rollstuhl verbringen muss während ich noch fröhlich heiter über die Wiesen tänzeln kann. Das hat mich zu folgender Erkenntnis geführt: Mit der Geburt stet nur eines wirklich fest, nämlich das wir irgendwann einmal sterben müssen. Die kurze Zeit dazwischen ist bei jedem Menschen die Gleiche: Eine Reise von der Wiege zur Bahre. Bei dem einen ist sie kürzer, bei dem anderen etwas länger, aber das spielt keine Rolle - wichtig ist nur dass man seine Zeit nutzt, und das macht was einem persönliche Erfüllung verspricht. Die höhere Kunst besteht darin eine Ausgeglichenheit zwischen dem Verlängern der eigenen Zeit in einem Leben (Gesundheit durch Nahrung und Bewegung, Erholung wie Schlaf, finanzielle Freiheiten durch Arbeiten schaffen) und der persönlichen Erfüllung, dem Spaß und der Freude herzustellen. Bei allen Dingen die ich so bereue wiegt wohl keine so schwer wie die Reue um die Zeit der Reue wegen.
Luisa
Liebe Grüße,
Luisa
Sara alias sgkunst
Du hast vollkommen Recht, kein Schwein interessiert die Noten auf dem Abschlusszeigniss. Hier kommt ein Live-Beitrag von einer 1er Schülerin:
Ich bin von Schuljahr zu Schuljahr immer besser geworden und die Noten flogen mir nur so zu. In der 4. Klasse prophezeite man meinen Eltern noch, dass ich auf die Hauptschule gehen werde. vor ein paar Wochen habe ich (nach meine Ausbildung zum GTA in Grafik) das Abitur als Jahrgangsbeste abgeschlossen.
Gestern kam allerdings die Nachricht, dass ich nicht direkt studieren darf. Ich habe eine Ausbildung und die Fachhochschulreife im Fach meines Studiums, aber das wird natürlich nicht anerkannt. Auch nicht, dass ich beide Abschlüsse mit "1,irgendwas" gemacht habe. Aber Bewerber, die einen Wehrdienst absolviert haben, in sozialen Bereichen arbeiteten oder ein Freiwilliges Jahr hinter sich haben, werden bevorzugt - so ganz nachvollziehen kann ich das nicht.
Ich bin nur also nach 3 erfolgreichen Bewerbungsrunden unter den letzten 90(?) ausgeschieden... Was bringt mir also meine 1,4 im Abi?
Ich empfehle jedem: Mach, worauf du Lust hast und nicht, was Leute von dir erwarten. Erst recht nicht für irgendwelche Noten... Und wenn es nicht klappt, kämpft darum!
Ich werde nun wahrscheinlich jobben gehen (wenn ich nicht durch die Warteliste durch einen glücklichen Zufall nachrutsche) und mich für das nächste Semester erneut durch 3 Monate Bewerbungsphase quälen - ich will es unbedingt!
Liebe Grüße > sara
Luisa
verdammt, das ist mehr als ärgerlich, dass das mit dem Studienplatz nicht geklappt hat. Was ist da los? So hoher NC? Lässt sich ja anders nicht erklären. Ich drücke ganz dolle die Daumen, dass dein Traum doch noch in Erfüllung geht <3
LG Luisa
Was denkst du?